Krieg und Frieden – Antimilitarismus aus anarchistischen, pazifistischen und gewerkschaftlichen (anarcho-syndikalistischen) Perspektiven

Datum/Zeit
Date(s) - 15/06/2023
19:00 - 21:00

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Die Internationale der Kriegsdienstgegner*innen (IDK) erinnert mit dieser Anti-Kriegs-Schrift an Gustav Landauer. Landauer (*1870) wurde am 2. Mai 1919 bei seiner Einlieferung in das Gefängnis Stadelheim (München) durch eine Soldateska brutal ermordet.

Landauer war Schriftsteller, Übersetzer, (Anti-)Politiker, freiheitlicher Sozialist. 1919 war er beteiligt an der Münchener Räterepublik. In Berlin hatte er sich davor aktiv in der Volksbühnenbewegung und für Genossenschaften, freie Schulen und Siedlungsprojekte engagiert.

1911, noch vor dem I.Weltkrieg (1914 – 1918), schrieb er die hier wieder veröffentlichte Schrift „Die Abschaffung des Krieges durch die Selbstbestimmung des Volkes“. Seine Sprache entspricht dem damaligen Zeitgeist und wirkt veraltet, aber wir können heute einige Aspekte in die Gegenwart übersetzen und diese in aktuelle politische Debatten einbringen. Landauer kann für den gewaltfreien Pazifismus eine Orientierung sein.

Als Nachwort veröffentlichen wir die Rede des Anarcho- Syndikalisten Rodolf Rocker (1873 – 1958), die er im März 1919 in Erfurt auf der Reichskonferenz der Rüstungsarbeiter Deutschlands gehalten hatte. Sie ist eine Ergänzung der Gedanken Landauers aus gewerkschaftlicher Sicht. Wir verstehen beide hier veröffentlichte Text als libertäre Wurzeln für den Pazifismus.

Lesung und Präsentation der aktuellen Broschüre im IDK-Verlag Berlin:

Gustav Landauer: Die Abschaffung des Kriegs durch die Selbstbestimmung des Volks
Rudolf Rocker: Die Waffen nieder – die Hämmer nieder!
Mit einem Vorwort von Dr. Siegbert Wolf: Der antimilitaristische Ansatz Gustav Landauers
IDK-Verlag Berlin 2023

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Haus der Demokratie und Menschenrechte und Siegbert Wolf (Landauer-Experte) und Wolfram Beyer (IDK e.V.)