Emile Zola und der Anarchismus

Datum/Zeit
Date(s) - 23/09/2022
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Das Leben und Werk des französischen Literaten Emile Zola ist durchzogen von der Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Anarchismus. In seinem Roman „Das Geld“ lässt er seine Protagonisten die Volksbankansätze von Pierre-Joseph Proudhon diskutieren, in „Der Zusammenbruch“ kommentiert er die kurzlebige Pariser Commune und in „Paris“ findet sich eine Auseinandersetzung mit Ravachol und dem gegen ihn geführten Prozess. Die Lektüre seiner Romane ermöglicht daher einen klaren Blick auf die damaligen Diskurse über den Anarchismus in der damaligen französischen Gesellschaft. Gleichzeitig ist es aber auch ein Anarchist, Octave Mirbeau („Tagebuch einer Kammerzofe“), der ihm den Druck seiner einflussreichen Schrift „J’accuse….!“ finanzierte.

Dr. Maurice Schuhmann beleuchtet die Auseinandersetzung von Zola mit dem zeitgenössischen Anarchismus und thematisiert die Verbindungen von ihm zur damaligen, noch recht jungen Bewegung in Frankreich.