Datum/Zeit
Date(s) - 10/11/2006
20:00 - 22:00
Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie
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Vorstellung einer Neuerscheinung.
Mit einer Mischung aus wissenschaftlichen und zeitgenössisch-politischen Texten erinnert dieses Buch an die anarchistische Lebens- und Schaffensphase Simone Weils [1909-1943], jener praxisnahen Philosophin, die lange Zeit nur als Christin rezipiert und gewürdigt wurde. Sie stellte sich den schlimmsten Tragödien des 20. Jahrhunderts [Faschismus, Nationalsozialismus, Stalinismus, Revolution und Bürgerkrieg in Spanien] als gewaltkritische Anarchistin in einzigartiger Weise und entwickelte aus ihren Lebenserfahrungen einen heute noch aktuellen, utopischen Entwurf dessen, was Freiheit im politisch-gesellschaftlichen Bereich sowie in der Arbeitswelt bedeutet. Buchvorstellung vom Übersetzer Lou Marin.
Charles Jacquier [Hg.]: Lebenserfahrung und Geistesarbeit. Simone Weil und der Anarchismus. Mit Texten von Domenico Canciani, Robert Chenavier, Charles Jacquier, Géraldi Leroy, Adriano Marchetti, Louis Mercier-Vega, Anne Roche, Patrice Rolland, Boris Souvarine, Simone Weil. Aus dem Französischen von Lou Marin, Beate Seeger, Silke Makowski. Verlag Graswurzelrevolution, 2006, 384 S., 24,80 Euro, ISBN 3-939045-04-7