Datum/Zeit
Date(s) - 15/06/2001
20:00 - 22:00
Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie
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Eine libertäre Bilanz, Rückblick und Ausblick von einem Menschen, der seine Kindheit im Dritten Reich erlebte, sich in der frühen Nachkriegszeit in die Ideen des Anarchismus vertiefte und seine Überzeugungen publizistisch zunächst in den Zeitschriften Information und Befreiung vertrat; daneben aktive Beteiligung bei den Kriegsdienstgegnern, Anti-Atombewegung und im Ostermarsch.
Mit Kurt Zube, Hermann Fournes, Günter Ehret gehörte Timm zu den Gründern der Mackay-Gesellschaft [1974], für deren Verlag er bis 1984 mitverantwortlich war. Er arbeitete mit Peter Bernhardi im Arbeitskreis Karl Liebknecht zusammen, der von Karl Retzlaw und Augustin Souchy 1979 begründet worden war. 1987 erhielt Uwe Timm vom Arbeitskreis Karl Liebknecht für sein politisches Engagement den Friedenspreis, der von dem Schriftsteller Johannes Mario Simmel gestiftet worden war. Von 1981 bis 1992 leistete Timm aktive Betriebsratsarbeit in einem Industriekonzern, daran anschließend wirkte er für weitere 6 Jahre als Berater des Betriebsrats in personellen Fragen. Er verfaßte Beiträge in zahlreichen Zeitschriften [Zur Sache, Zeitschrift für Sozialökonomie, Trotz Alledem, Sklaven, Dritter Weg, Eigentümlich frei usw.] Buchbeiträge, darunter »Max Stirner – ein Ärgernis« in »Ich hab’ mein Sach’ auf Nichts gestellt« [Karin Kramer Verlag]. Gespräch mit dem Journalisten Peter Peterson in »Anarchie ist Gesetz und Freiheit ohne Gewalt – Uwe Timm zum 60. Geburtstag.« Seit 7 Jahren gibt er zusammen mit Jochen Knoblauch die Zeitschrift Espero heraus, ein Forum für libertäre Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung. (Vortrag und Diskussion)