Ungarn 1956 – Die Aktualität der Revolution

Datum/Zeit
Date(s) - 29/10/2016
12:00 - 19:00

Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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„Die erste totale Revolution gegen den totalen bürokratischen Kapitalismus“ (Cornelius Castoriadis)

Ab dem 23. Oktober 1956 setzen in Budapest Massendemonstrationen und Streiks eine unvorhergesehene revolutionäre Dynamik in Gang: Staats- und Parteiapparat werden pulverisiert, überall entstehen spontan Revolutions- und Arbeiterräte, die das Rückgrat des militärischen wie politischen Widerstands gegen die russische Intervention und eines beginnenden demokratischen Neuaufbaus der Gesellschaft bilden. Aber die Dynamik wird von außen gewaltsam gestoppt: Die sowjetische Armee schlägt die Revolution nach kurzer Zeit blutig nieder.
Die Veranstaltung gibt eine Übersicht über die politische Vorgeschichte und die revolutionären Geschehnisse sowie die Verbindungen mit weiteren oppositionellen Bewegungen im restlichen von der UdSSR beherrschten Osteuropa.
Einen Schwerpunkt bildet die Vorstellung der zeitgenössischen Interpretation der Ereignisse durch die französische Gruppe „Socialisme ou Barbarie“ und Cornelius Castoriadis. Ausgehend von dieser Interpretation und vom Lehrstück „Ungarn 1956“ soll schließlich auch über die Aktualität dieser Revolution und die Inhalte einer radikaldemokratischen sozialen Erneuerung heute diskutiert werden.

Mit Beiträgen von Andrea Gabler, Bernd Gehrke, Matthias István Köhler, Harald Wolf und anderen.

Programm auf www.autonomieentwurf.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitte anmelden bis 15.10.2016 bei Harald Wolf, E-Mail: hwolf1[at]gwdg.de
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Bibliothek der Freien mit dem Verein für das Studium und die Förderung der Autonomie (VSFA), Arbeitskreis Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West, Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte