Helios Gómez – Künstler und Kämpfer. Vortrag von Ursula Tjaden

Datum/Zeit
Date(s) - 09/11/2016
21:00 - 23:00

Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Tragödie der Freiheit“ – Revolution und Krieg in Spanien 1936-39. Fragmente.

Helios Gómez (Sevilla 1905 – Barcelona 1956) war Lehrling in einer Keramikfabrik, aber er wollte Künstler werden. Sein technisches Mittel war von Anfang an die schwarze Tusche auf weißem Papier. Sehr früh befasste er sich mit den unterschiedlichsten Strömungen der künstlerischen Avantgarde. Er lebte in mehreren Ländern und ließ sich von deren Kunstszene inspirieren. Bereits in den 1920er Jahren machte er Ausstellungen, die von der Kritik sehr beachtet wurden. Und doch entwickelte er sich auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens – in Berlin – zu einem politischen Künstler, dessen zentrales Medium nicht mehr das Original, sondern die Reproduktion in den Massenmedien werden sollte, da er mit seiner Botschaft das Volk erreichen wollte. Die wesentliche Leistung von Helios Gómez bestand darin, die stilistischen Mittel der Moderne mit der politischen Aussage verbunden zu haben.