Die Eroberung des Brotes. Dezentrale und ökosoziale Landwirtschaft heute

Datum/Zeit
Date(s) - 31/01/2015
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Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Vortrag und Filmvorführung: ›Über den Tellerrand. Ernährungssouveränität in Zeiten des Klimawandels‹

Kropotkins Werk ›Die Eroberung des Brotes‹ ist nicht nur ein Klassiker des kommunistischen Anarchismus, sondern liefert auch Beiträge zur Beantwortung aktueller Fragestellungen: Zwischen den Sehnsüchten und Forderungen von Zapatistas, Landlosenbewegungen usw. und den Ideen Kropotkins besteht ein überraschender Zusammenhang, der in dem Vortrag herausgearbeitet werden soll. Im anschließenden Film ›Über den Tellerrand‹ wird am Beispiel von Bangladesch die Situation moderner agrarischer Emanzipationsbewegungen aufgezeigt: Nicht nur durch die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels und die Kapitalisierung des Agrarsektors sind die Lebensgrundlagen von Kleinbäuerinnen und -bauern in Bangladesch bedroht, sondern auch durch Saatgut- und Chemiekonzerne wie Bayer, die Millionengewinne erzielen und kontaminierte Ackerböden und verschuldete Farmer zurücklassen. Kleinbäuerliche Bewegungen besetzen daher Land und bewirtschaften es in Eigenregie. Sie fordern Ernährungssouveränität, also selbstbestimmte Agrarproduktion und Landumverteilung. (Vortrag, Filmvorführung und Diskussion)