Anarchismus und Technologie — ein Widerspruch?

Datum/Zeit
Date(s) - 19/01/2010
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Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Unkontrollierte Stellungnahmen zum Thema Technik in einer freien Gesellschaft

Der technologische Wandel vollzieht sich in einer immer schnelleren Geschwindigkeit. Dem anscheinend ungebrochenen Versprechen der Moderne gemäß, das Leben aller zu verbessern, bietet die technische Entwicklung tatsächlich viele Möglichkeiten der Kommunikation, Partizipation und Emanzipation, die es zuvor nicht gegeben hat. Während hierdurch viele Sachzwänge in Frage gestellt werden und überlieferte Herrschaftsverhältnisse an Boden verlieren, haben moderne Technologien zugleich zu nie dagewesenen Abhängigkeiten geführt, die einer freien Gesellschaft eher abträglich sind.

Von Libertären gibt es eine Vielzahl von Positionsbestimmungen zu diesem Thema: Von den Anarcho-Primitivisten in den USA, die jedwede Technik ablehnen, über Kritiker einer Technologisierung des Alltags bis hin zu Technikenthusiasten, die lediglich für eine pluralistische Entscheidungsfindung zum Einsatz von Technologie eintreten. In mehreren Kurzreferaten soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen ein emanzipatorischer Gebrauch von Technologien vorstellbar ist oder ob sie eine autoritäre Eigendynamik aufweisen, die Herrschaft stets reproduziert hat. (Kurzreferate und Diskussion)