Datum/Zeit
Date(s) - 26/11/2010
Ganztägig
Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie
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Der Rückzug aus der kapitalistischen Gesellschaft und das Ausprobieren alternativer Lebensweisen, die Suche nach einem richtigen Leben im Falschen, gehören spätestens seit den 70er Jahren zu den oft propagierten Lösungsansätzen zur Schaffung einer freieren Gesellschaft. Oft wird solchen Gemeinschaften vorgeworfen, sie stellten einen Rückzug ins Private dar, verlören den Zugang zum Rest der Gesellschaft. Andere behaupten, sich den Zwängen des Kapitalismus zu entziehen sei unmöglich, jeder Versuch auszubrechen führe zum Scheitern.
Aber wieviel steckt hinter den Vorwürfen, wieviel hinter dem Lob? Wie sehen alternative Lebensgemeinschaften heute überhaupt aus? Sind sie nur private Rückzugsorte oder Orte der Zusammenkunft? Isolierte Enklaven, der Gnade des Kapitalismus ausgeliefert oder ein erstarkendes Netzwerk mit Zukunft? Fehlgeleitete Öko-Spinner oder die einzig wahren Revolutionäre?
Ein Mitglied der Bibliothek der Freien, konfrontiert mit viel Theoretischem, aber wenig Material zu den existierenden Gemeinschaften, präsentiert und debattiert die Resultate einer kritischen Forschungsreise durch alternative Lebensgemeinschaften in Berlin und Umland. (Vortrag und Diskussion)