Datum/Zeit
Date(s) - 28/03/2003
21:00 - 23:00
Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie
Kategorien Keine Kategorien
Anarchismus zwischen Politik, Ketzertum und Philosophie
Die Beziehungen zwischen Gustav Landauer [1870-1919] und Martin Buber [1878-1965] werden meist aus religiöser oder philosophischer Sicht behandelt – während ihr gemeinsames Bemühen um einen kommunitären Anarchismus und libertär inspirierte Gemeinschaftsformen oft in Vergessenheit gerät. Die lebenslange Freundschaft von Landauer und Buber nahm ihren Anfang als beide in der Zeit von der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert auf der Suche nach neuen freiheitlichen und gemeinschaftlichen Konzepten waren. Im Vortrag von Thorsten Hinz wird die Frage diskutiert, welche Rolle dabei die anarchische Utopie spielte und wie diese von beiden Denkern verstanden wurde. Buber »Sozialismus kann nie etwas Absolutes sein … Allem Verwirklichtem droht die Erstarrung, das heute glühend Lebendige kann morgen verkrusten …« (Vortrag und Diskussion)