Datum/Zeit
Date(s) - 28/06/2019
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie
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Anarchie wird häufig verstanden als Chaos und Unordnung, wir können diesen Begriff aber auch vielleicht besser verstehen: als eine Ordnung der Freiheitlichen in Freiheit. Der Staat ist schon im Grundsatz Verhinderung der Freiheit und Ursache von Kriegen. Kriege sind die extremen Formen der Unfreiheit.
Aber ein Großteil der Zeit, in der es Menschen gibt, lebten Menschen ohne Staat in Gemeinschaften und Verbindungen. Sie waren das dominierende Modell des Zusammenlebens. Die Regulierung von Konflikten erfolgte meist über Gespräch und Konsens. Die Alltagsgestaltung wurde reguliert über Bräuche und Regeln.
In diesem hier vorgestellten Vortrag (Workshop) wollen wir primär am Leben von Völkern im Goldenen Dreieck zeigen, dass es heute noch Formen des Zusammenlebens in akephalen, segmentären Gesellschaften gibt. Andere solche Modelle können wir in Afrika studieren oder aus Berichten geschichtlicher Herkunft entnehmen.
Wir wollen aber auch theoretisch die Merkmale solcher Modelle herausarbeiten und die Zusammenhänge auch aus dem Blickwinkel des Rechts im Spannungsfeld zwischen Gewohnheiten, Regeln und geschriebenem, kodifizierten Recht darstellen.
(Vortrag mit Diskussion)