Barbara Görres Agnoli: Johannes Agnoli. Eine biografische Skizze

Datum/Zeit
Date(s) - 07/04/2006
20:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Johannes Agnoli

Vorstellung einer Neuerscheinung

Die Assoziation der Freien und Gleichen gehörte zu Johannes Agnolis [1925-2003] »Blütenträumen« [wie Goethe zu sagen pflegte]. Sein Leben, sein politisches und gesellschaftliches Engagement galt sowohl der Analyse der Wirklichkeit, als auch perspektivisch oder sogar utopisch eine andere gesellschaftliche Formation anzustreben. Keiner Doktrin vielmehr dem Satz »De omnibus est dubitandum« [an allem ist zu zweifeln] vertrauend, hielt er den bloßen Zweifel an den Positionen der anderen [der Gegner] für substanzlos. Denn es ginge darum, die eigenen »Hauptquartiere« – und sei es ironisch-selbstkritisch – zu bombardieren. Der kritische Stachel war für ihn Ursprung und Gegenstand des Nachdenkens, ob dies oder jenes überhaupt zutreffend sei. Wenn er auch all dies ganz mit Hilfe seiner Munition, seiner fast legendären Zettelwirtschaft bestritt, so soll er nicht zur Legende werden.

(Buchvorstellung durch die Autorin)