Ernst Toller

Wie tauglich zum Anarchisten?

Eine Veranstaltung in der Bibliothek der Freien am Freitag, 13. April 2018 [Ankündigung]

Zitate aus: Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland (1/1933), jetzt = Gesammelte Werke Bd. 4, zitiert als: J. + Seitenzahl

Persönlicher Zugang: Tagung in Eutin/Holstein ca. 2004, drei „Gesellschaften“ stießen zusammen: Oskar Maria Graf-Gesellschaft (mir wohlbekannt), Erich Mühsam-Gesellschaft (wenigstens durch ihre Aktivitäten bekannt) und Ernst Toller-Gesellschaft, die große Unbekannte. Natürlich kannte ich Toller als Verfasser einer Reihe expressionistisch-aktivistischer Dramen, aber dass sich eine ganze Gesellschaft um seinen Namen geschart hatte, das war mir neu. Wir konnten immerhin zur Kenntnis nehmen, dass die „Toller-Leute“ aufallend zurückhaltend und die Höflichsten von allen waren. In der Diskussion waren sie eher schwach, dafür aber gut im Zuhören. Das machte jedenfalls neugierig.

Um noch ein bisschen dem persönlichen Zugang zu folgen: Parallelen und feinere Unterschiede zwischen Graf und Toller gibt es auffallend viele, und aussagekräftige.

Graf: Toller:
„links“ schon seinem Charakter nach, ein Anarchosozialist links und fein, langsame Entwicklung über den Pazifsten zum („Unabhängigen“) Sozialisten, dann aber heftig
Emigration: als kritischer Schriftsteller war er nicht sofort gefährdet.
Endpunkt: N. Y.
als Jude musste er emigrieren.
Endpunkt N. Y.
Bücherverbrennung – Offener Brief 12. 5.1933: „Verbrennt mich!“ Anfangsrepression im Reich – Brief an Goebbels
1936, Reise durch SU – „Bäckerjunge“ 1936, Reise durch SU – „Prinz“
viel Autobiographisches, vor allem: Wir sind Gefangene, Leben meiner Mutter Autobiographie; Jugend in Deutschland
Hilfe für festsitzende Emigranten („GAWA“) Hilfe für Spanien, fast allein gesammelt – ruinöse Erfahrung

Eine gründliche Autobiographie beginnt natürlich mit den Eindrücken aus der Jugendzeit. Zwei Events:

Im Elternhaus hatten sie prächtige Kaiserbilder, schon um sein Bett. Also beschäftigt ihn die Frage: „Geht ein Kaiser auch aufs Klo?“ Die Mutter ist entsetzt: „Du wirst noch ins Gefängnis kommen.“ Folgerung für den naseweisen Jungen: „Also geht er nicht aufs Klo“ (J. 15)

Bei seinem armen Klassenkameraden, einem Polen, schmeckt es ihm einfach besser als zu Hause. Die Mutter. schimpft: „Du isst den armen Leuten ihr bisschen Brot weg“. Warum haben sie so wenig? „Weil der liebe Gott es so will“ (J. 16 f.). Damals hatte das Wort einer Mutter eben noch Autorität.

Bedrohlicher war: Er war Jude, das bekam er überall zu hören und zu spüren. Mit dem jüdischen Glauben zwar hörte er bald auf, aber die jüdische Rasse hing ihm an, sie war auf keine Weise loszuwerden. In seiner Not wendet er sich an den christlichen Gott: „Bitte, lieber Heiland, verzeih mir, dass die Juden Dich totgeschlagen haben“ (J. 21). Seinerseits aber kann er über die „Polaken“ (obgleich er einen guten Freund unter ihnen hat), so herziehen wie die Deutschen über die Juden. Außerdem ist er selbst nicht frei von antisemitischen Klischees. Z. B. hebt er später etwa an Leviné (den er nicht mag) das „eingefallene Gesicht“ hervor, aus dem „die gebogene feischige Nase groß hervorspringt“ (J. 119). In der Räterepublik waren bemerkenswert viele Juden in führenden Positionen: außer ihm und Leviné (später) noch Landauer, Mühsam, Levien (später); Eisner war zu der Zeit schon ermordet. Sie wurden aber nicht (oder nur als Nebenpunkt) als Juden verteufelt, sondern als die „Roten“. Noch später, als er in Niederschönenhausen einsitzt, erfährt er von Ausschreitungen bei der Dresdner Aufführung seines Stücks Hinkemann, bei denen einer der Zuschauer vor Aufregung tot umfiel. Die randalierende Menge aber begnügte sich mit der Feststellung : „nur a Jud“, und randalierte weiter.

In den Krieg ist er noch als Freiwilliger gezogen, hat sich aber durch die Kriegsgräuel allmählich zum radikalen Pazifisten entwickelt. Die Verrohung des Krieges spürt er noch nach dem Krieg, in den Reden seiner neuen Genossen. Ein Bauer aus Hollerdau, überzeugter Pazifist, ist dann doch neugierig, wann Toller denn an der gleichen Front war wie er selbst (bei Pont à Mousson):

„1915? Da war ja Stellungskrieg, da war ja nichts mehr los. Weißt du, als ich da war, da war Bewegung, des war a Gaudi, den Franzosen haben wir’s Messer in Bauch gestoßen, dass es nur so geschnackelt hat (J.207).

Die herrschende Repression wird ihm in einem Irrenhaus vor Augen geführt. Aus dieser Art von Repression aber erklärt er nicht nur das ‚Ausflippen’, sondern auch den Aufstand. Als der Krieg trotz allem Pazifismus weiterging, sucht er jemanden, dessen Stimme gehört wird. Er denkt an Gerhart Hauptmann, den „Dichter des leidenden Menschen“, und schreibt ihm einen bewegenden Brief. Erfolg? „Keine Antwort kam von Gerthart Hauptmann“ (J.81).

Der Mittelpunkt seines politischen Lebens war nun mal die Räterepublik. Die bairische, betont er, nicht nur die Münchner (wie die Gegner sagen): Außer der Hauptstadt haben sich noch Würzburg (für ein paar Tage), Augsburg (bis zuletzt), Ingolstadt und eine Reihe kleinerer Städte, sogar Dörfer, beteiligt. Sie dauerte nur eine Woche (anschließend die kommunistisch geführte brachte es auf fast drei Wochen), aber sie hat München und Bayern verändert, am stärksten allerdings durch Erstarken der Reaktion, bis zur Thule-Gesellschaft und der Hitler-Bewegung. Die „Volksbeauftragten“, die die Räteregierung bildeten, waren lauter in sich abgeschlossene Individuen, zumeist Intellektuelle, und sie waren zum größten Teil unfähig für ihr Ressort: Lipp für „Äußeres“ – er musste nach 4 Tagen ins Irrenhaus abgeführt werden; Silvio Gesell mit seinen „Freihandelstheorien“ für die Wirtschaft – man kann es sich vorstellen, was er innerhalb einer Woche zustande brachte; Ret Marut (der spätere Traven) für die Zeitungszensur; Landauer für Volksaufklärung usw. – und Toller, gerade 25 Jahre alt, sollte die alle zusammenhalten und ihre Arbeit ermöglichen. „Nun regiert mal schön!“ soll Mühsam dazu angemerkt haben, das hätte dann eher sarkastisch geklungen. Es war eine wahrhaft „anarchistische“ Räterepublik (so hieß sie offiziell zur Unterscheidung von der folgenden, der „kommunistischen“). Zum einen wurde sie von bekannten, anerkannten Anarchisten getragen wie Mühsam, Landauer, zum andern ging es in ihr auch richtig anarchisch zu. Toller selbst hatte, laut Niekisch, keine Begabung für Politik, „schade“. Als Redner aber war er „ein bezaubernder Apoll“. Ausgerufen wurde die Räterepublik übrigens im Schlafzimmer der ehemaligen bayerischen Königin, das fasste gut 100 Personen. Draußen dagegen sah es weniger rosig aus: Seit Mitte März lagen in München 50 cm Schnee; die Wohnungen konnten nicht geheizt werden; die Lebensmittelrationen waren noch einmal gekürzt worden. Tollers Dilemma war: Er war doch konsequenter Pazifist, und hier sollte, ja musste er wieder tödliches Eisen in die Hand nehmen und sogar ganze Heeresteile kommandieren. Er hat es aber tapfer getragen, hat gekämpft, soweit er es nötig fand. Zu Leviné und seinen kommunistischen Genossen (trotz allem „Genossen“) hatte er ein höchst prekäres Verhältnis. Er hat ihn wiederholt bekniet, dass er doch noch eintritt in ‚seine’ Räteregierung – umsonst: Das Proletariat musste erst einig sein, d.h. die Moskauer Linie musste erst in den „Massen“ durchgesetzt werden. Und das war am 7. April überhaupt nicht der Fall, am 14. April anscheinend doch. – So blieben sie getrennte und sogar feindliche Brüder.

Die Beteiligung an der Räterepublik findet Toller das entscheidende Ereignis seines Lebens. So schreibt er auch seine Autobiographie um dieses Event herum, mit einem Ausblick auf die folgenden 5 Jahre im Gefängnis, und führt sie nicht weiter, obgleich er sie erst 1933 erscheinen lässt und inzwischen zum schreibenden „Star“ der Republik geworden war. Als er 1924 endlich entlassen wurde, was die Zeit für anarchistische Bestrebungen trübe. Die Kulturgeschichte schreibt von den „Goldenen Jahren“ Mitte der Weimarer Republik. – so richtig „golden“ waren sie zwar nicht, aber sie boten nun mal keinen Boden, keinen Drive, sich irgendwie anarchistisch zu organisieren. Toller war auch sehr von sich selbst überzeugt. Zu den Streiks 1918 wollte er irgendwas Nützliches beitragen – so verteilte er seine Gedichte und Szenen aus der Wandlung auf der Straße. In seiner Autobiographie vermerkt er nur eben, wer ihm gerade geschrieben hat, aber seine Antwort gibt er ausführlich wieder. Noch als er im Exil war und im Reich seine Jugend in Deutschland erscheinen ließ, datierte er die Neuerscheinung im Vorwort: „am Tag der Verbrennung meiner Bücher“. Rhetorisch war er erfolgreich, ob auch gut, kann man so oder so sehen. Aus einem Flugblatt: „Brüder am Schraubstock, am Pflug, am Schreibtisch …“. Pathetisch konnte er werden, wo es hingehörte: z. B. in seinem Offenen Brief an Goebbels, oder wo es nicht so passte, wenn er etwa den Schwalben in seiner Zelle huldigte: Sie „bauten fromm ihr edel gewölbtes Nest“. Seine Gefahr ist, dass er leicht sentimental schreibt. In einem Brief an Landauer legt er sein ganzes Herz bloß:

„Ich will das Lebendige durchdringen, in welcher Gestalt es sich auch immer zeigt, ich will es mit Liebe umpflügen, aber ich will auch das Erstarrte, wenn es sein muss, umstürzen, um des Geistes willen“ “ (J.84f.).

Er kann aber auch mit Zweifeln und Selbstzurücknahmen arbeiten: „Die Revolution hat gesiegt. / Hat die Revolution gesiegt?“ Was die anderen sagen, vor allem politische Gegner, verfolgt er mit einem genauen Gespür für Formulierungen. Im Irrenhaus – 4 Tage seines Lebens war er „irr“ – hört er den Wärter gewohnheitsmäßig sagen: „’Nun wollen wir erst mal baden’“. Er fragt dagegen (natürlich stumm): „Wir?“ (J.105). In der gleichen Anstalt „lernt“ er vom Direktor (Prof. Kräpelin, damals berühmt),

„dass es zwei Arten Kranke gibt, die harmlosen liegen in vergitterten klinkenlosen Stuben und heißen Irre, die gefährlichen weisen nach, dass Hunger ein Volk erzieht, und gründen Bünde zur Niederwerfung Englands, sie dürfen die harmlosen einsperren“ “ (J.107).

Wo er lakonisch wird, ist seine Schreibe heute noch zitierenswert. Am Schluss seiner Selbstbesinnung, endlich aus der Haft entlassen:

„Ich bin 30 Jahre.
Mein Haar wird grau.
Ich bin nicht müde.“ (J.235).

Oder als Summe seiner politischen wie sozialen Erkenntnisse:

„Es ist ein Fluch der Erde,
Nirgends
Atmet das Lebendige
In göttlicher Unschuld
Und noch das Tote
Muß töten.“ (wo?).

Wie er auf andere wirkte? Ehrenburg bescheinigte ihm: „ein Mensch von außergewöhnlicher Sanftmut“. Wolfenstein: er hatte „einen brüderlichen Händedruck“. Günther Weisenborn aber: „Seine Sätze sind Peitschenschläge“.
Toller als Anarchist ist noch nicht akkreditiert. Also müssen wir selber zusehen, was wir an ihm als anarchistisch gelten lassen wollen.

Er hatte ein Gespür für Materialismus, in seinen Ansichten wie in seinen Schriften. Er hat ein Auge für den Hunger, die Not: von russischen Kriegsgefangenen oder von bettelnden halb verhungerten Kinder vor dem Tor seiner Kaserne (J.104f.). Das war nur noch nicht ausschlaggebend, das hatten damals Hunderttausende. Toller aber hat danach seine Lebenseinrichtung, auch seinen Wohnsitz geändert. Seiner Vorstellung nach muss die neue Gesellschaft, auch der neue Staat (nach dem Modell der Räterepublik, und zwar der ersten) von unten auf gebaut werden, von den lebenden Proletariern aus in ihren Quartieren, an ihren Arbeitsplätzen. Und jeder Schritt der Revolution muss kritisch geprüft werden – bei den Genossen, mit denen zusammen er die erste Bairische Räterepublik bildete, fand er dazu reichlich Gelegenheit. Zudem bezog sein Materialismus auch feinere Regungen ein. Wenn ein österreichischer Konsul mit Zigaretten auftaucht und sich an die kämpfenden Revolutionäre wendet, dann darf er ruhig was von „Bundesgenossen“ faseln, T. hält dagegen, dass „seine“ Leute ihn gelten lassen, weil er so „gutes Kraut“ geliefert hat (J.139). / Lipp stellt in seinem Regiereifer fest, dass „sein“ Vorgänger in diesem Amt (das war immerhin Hoffmann selbst) den Schlüssel für den Abtritt hat mitgehen heißen. / Auch Revolutionäre trinken gern einen über den Durst – und sind dann für den Verteidigungskampf nicht mehr so gut zu gebrauchen. / Die Episode mit den Schwalben in seiner Zelle wirkt eher rührend als politisch ausschlachtbar. Aber wenn man sich den Alltag im Gefängnis ansieht, diese endlosen Schikanen wie Hofentzug, Postzensur, Einzelhaft, Besuchsverbot, dazu den rauen Ton, der offenbar in Gefängnissen nicht auszurotten ist, dann gewinnt diese an sich nur sentimentale Episode (Toller hat gleich ein kleines Buch daraus gemacht) ihren eigenen Sinn als Protest und Selbstverwirklichung. Wie er auch das Mondlicht, das in seine Zelle drang und sich in einer Pfütze spiegelte, den Wind, der so eine Pfütze kräuselte, so begrüßte, als wären sie für ihn gemacht. Auch an dem „edlen“ Schwalbennest betont er die Materie, die sonst als verächtlich geltende Materie: Aus „Schmutz, Schlamm und Halmen“ ist es zusammengefügt. „Kompatrioten“ hätte Goethe dazu gesagt.

Ob Toller auf die Situation von Frauen im Krieg und auf ihre erwünschte Rolle in der Revolution und danach besonders aufmerksam war, konnte ich nirgends eruieren. Den Frauen ging es so, dass sie willkommen waren im zweiten Glied der Revolution, dass sie aber ihren „Weiberrat“ nicht bekommen haben. Zum Ausgleich durfte Anita Augspurg Reden halten …

Mit besonderer Vorsicht gibt er den Besuch einer jungen Nonne wieder, d. h. er gestaltet diesen Besuch ganz von ihr aus (J.181f.). Sie betont zunächst den Abstand, kommt dann aber jeden Abend, bittet ihn um Erlaubnis, ihn bekreuzigen zu dürfen, und schenkt ihm zum Abschied ein kostbares Kreuz. Sogar dass sie ihn zum Abschied küsst, verzeichnet der selber noch junge Autor. Dass es so etwas Reines gibt in der schmutzigen und verdorbenen Welt des Gefängnisses, das rührt ihn und gibt ihm zu denken. Da wird er einmal wieder Mensch, und das ist nach seiner Vorstellung die wesentliche Grundlage auch des Anarchismus.

Von ganz anderem Kaliber, aber ebenfalls zur Sache gehörig ist eine kleine Szene der gerade noch möglichen Liebe und der Begrenzung der Liebe im Gefängnis (J.209f.). Eins der gefangenen Mädchen findet vor ihrem vergitterten Fenster im Hof den Gefangenen heraus, mit dem sie seit Wochen Briefe wechselt. Sie kann ihm nichts bieten, als dass sie sich am Fenster auszieht und sich ihm zeigt. „Endlich kann sie ihm etwas Gutes tun“, schreibt T. Ganz gerührt spricht er von der „zarten Geste eines großen einfältigen Herzens“. Die Repression lässt aber auch hier nicht auf sich warten: Bewährungsfrist gestrichen.

Die Summe aus diesen verstreuten Ansätzen von Anarchismus hat T. selbst gezogen: „Friede – Freude – Glück – Verantwortung – Schönheit“ (wo?). „Friede“ zeigt nur, dass T. nach den horrenden Kriegserfahrungen die Grundbedingung eines wünschenswerten Zusammenlebens an die erste Stelle rückt. „Verantwortung“ belegt, dass er inzwischen, gerade in dem gescheiterten Experiment der Räterepublik, Politik auf das Bewusstsein gründet, den unmittelbar Betroffenen (und allen etwa weiteren Involvierten) Rechenschaft von jedem Akt schuldig zu sein. Aber das ist noch nicht alles, darf nicht alles sein. „Freude’“, „Glück“ und „Schönheit“ wünscht sich der junge Held über diese strengen Anforderungen hinaus. Da müssen wir uns nicht nur fragen, wie er dazu gekommen sein mag – es richtet die Frage an uns, wie weit unser Begriff von der Anarchie Raum bietet für solche ethischen und ästhetischen Werte. Mir scheint, dass „Freude“ und „Glück“ (lassen wir die „Schönheit“ hier mal beiseite) Beglaubigungen eines gelungenen Lebens sind, nur in der Kooperation mit anderen zu erlangen, Prämien für die „gegenseitige Hilfe“, auf die Anarchisten zu vielen Zeiten, von Kropotkin an, die menschliche Gesellschaft haben gründen wollen.