»Ich revoltiere, also sind wir«. Albert Camus und der Anarchismus

Datum/Zeit
Date(s) - 28/02/2014
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Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Häufig wissen nur Insider: Albert Camus (1913-1960) war ein unbestechlicher libertärer Denker. »Die Macht macht denjenigen verrückt, der sie besitzt«, konstatierte der Autor von Klassikern wie ›Der Fremde‹, ›Die Pest‹ oder ›Der Mensch in der Revolte‹ Gerade in Deutschland werden seine vielfältigen Beziehungen zur anarchistischen und revolutionär-syndikalistischen Bewegung oft unterschlagen. Die Hälfte des Preisgeldes, das er für den Literatur-Nobelpreis 1957 erhielt, spendete er anarchosyndikalistischen Flüchtlingen aus Spanien, die in Frankreich Schutz vor der Franco-Diktatur gesucht hatten. Die Neuerscheinung ›Camus – Libertäre Schriften‹ dokumentiert seine Kontakte in anarchistischen Milieus und seine Mitarbeit an libertären Zeitschriften. (Buchvorstellung mit Diskussion)

Albert Camus: Libertäre Schriften (1948-1960). Hrsg. von Lou Marin. Laika-Verlag, Hamburg 2013. 384 S., 24.90 EUR, ISBN: 978-3-942281-56-0