Bakunin und Marx in der Ersten Internationale. Zerstörung oder Eroberung der politischen Macht?

Datum/Zeit
Date(s) - 20/05/2011
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Veranstaltungsort
Bibliothek der Freien im Haus der Demokratie

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Vorstellung einer Neuerscheinung

Der Konflikt zwischen Marx und Bakunin markiert ein entscheidendes Ereignis in der politischen Ideengeschichte. Während die von Marx beeinflusste sozialdemokratische Strömung zentralistische Organisationsformen, die Gründung nationaler Arbeiterparteien und die Eroberung der politischen Macht propagierte, waren die von Bakunin unterstützten Basisbewegungen föderalistisch und pluralistisch orientiert. Die Wege gingen daraufhin auseinander: Die Parteipolitik trennte sich von emanzipatorischen Basisbewegungen. In der Ersten Internationale (1864-1877) wurde dieser Konflikt erstmals ausgetragen: Die unterschiedlichen Richtungen fanden in Marx und Bakunin ihre stärksten Exponenten – ihre Ideendifferenz wirkt bis heute fort. Wolfgang Eckhardt, Herausgeber der Ausgewählten Schriften Bakunins, zeichnet den Konflikt um die Weichenstellung im internationalen Sozialismus nach. (Buchvorstellung und Diskussion)

Michael Bakunin: Ausgewählte Schriften. Band 6: Konflikt mit Marx. Hrsg. von Wolfgang Eckhardt. Karin Kramer Verlag, Berlin 2011. 1240 S., 78,00 EUR, ISBN 978-3-87956-342-5